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Säcke für Brennholz – moderne Entwicklungen setzen sich durch

by Sandy on Mai 16th, 2020

Nicht erst in der kalten Jahreszeit gilt ein Kamin als gemütlich. Er spendet Wärme und beruhigt den Geist. Das dafür gebräuchliche Holz muss indes gut gelagert werden, um es vor Feuchtigkeit zu schützen. Verwendet werden dafür zunehmend die sogenannten Woodbags.

Das Holz als ideales Brennmaterial
Holz ist aus der Geschichte der Menschheit nicht wegzudenken. Insbesondere seine Eigenschaften als Brennstoff sind selbst nach Jahrtausenden sehr beliebt. Trotz moderner Heiztechniken wird in der Industrie und den Privathaushalten noch immer Holz verfeuert – neben der Kohle gilt es als besonders preiswert. Da es sich hierbei zudem um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, findet eine Beschädigung der Umwelt nicht statt. Doch immer wieder stellt sich die Frage, wie sich das Holz am besten lagern lässt. Säcke für Brennholz wurden einst aus Papier oder Kunstfasern gefertigt – beide Varianten haben sich indes als zu wenig robust erwiesen, um die kantigen Scheite über Monate oder sogar Jahre hinweg unbeschadet aufzunehmen. Neue Lösungen sind bereits gefunden.

Besonderheiten der Woodbags
Mittlerweile wird das Holz ab Werk oder sogar bereits im Wald in Woodbags gefüllt. Bei ihnen handelt es sich um quadratische Behältnisse aus modernen Textilien, die mit mehreren eintausend Litern Inhalt beladen werden können. Das Material ist feinmaschig genäht und nimmt nur wenig Feuchtigkeit auf – eine Lagerung unter freiem Himmel wäre daher selbst bei Regen möglich. Ein Augenmerk sollte aber auf die UV-Verträglichkeit der Fasern gelegt werden. Insbesondere minderwertige Säcke für Brennholz neigen dazu, unter Einstrahlung des Sonnenlichtes an Form zu verlieren. Die Fäden verziehen sich in solchen Fällen, bilden kleine Knoten und sind kaum mehr zum Einsatz zu gebrauchen – denn auch Risse können nunmehr leichter in ihnen entstehen.

Das Holz darf trocknen
Das feinmaschige Gewebe der Woodbags dient übrigens der ausgezeichneten Belüftung der Scheite. Ihnen muss vor dem Abfüllen also nicht anderweitig die enthaltene Feuchtigkeit entzogen werden. Die Bags werden optimal belüftet, sodass das Holz nach und nach das gebundene Wasser verliert. Im Idealfall trocknen Buche, Eiche und Fichte dabei auf etwa acht bis zehn Prozent Restfeuchtigkeit ab, ehe sie zur Weiterverwendung an den Käufer ausgeliefert werden. Er wiederum kann die Säcke für Brennholz ebenfalls über mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre einlagern und auf diese Weise den Trocknungsprozess fortsetzen. Die Woodbags eignen sich zudem für die mehrfache Verwendung: Der Kreislauf des Befüllens im Lager und des Leerens durch den Kunden kann zwischen fünf und zehn Mal wiederholt werden.

Ohne Umwege zum Käufer
Allerdings hat sich dank der modernen Fasern der Säcke für Brennholz und des technischen Fortschritts insgesamt auch die Holzindustrie gewandelt. Der brennbare Rohstoff wird heute kaum mehr über eine längere Zeit im Werk gelagert oder dort erst vor dem Weiterverkauf zugesägt. Dem Fällen im Wald folgt vielmehr meist direkt das Zerkleinern, Spalten und Abfüllen der Scheite vor Ort. Ein Vorgang, der kaum einen Arbeitstag beansprucht. Oft werden dabei mehrere Woodbags randvoll mit Holz gefüllt und sodann auf Lastkraftwagen an die Käufer ausgeliefert. Das Verfahren führt zu mehr Effizienz, weniger Zeitverlust, dem schwindenden Bedarf für Lagerplätze – und senkt somit spürbar die Preise für Brennholz.

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