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Neubauten als vernünftige Alternative

by Sandy on Juli 3rd, 2020

Wer alten, sanierungsbedürftigen Baubestand besitzt, wie z.B. beim Escherpark in Zürich, steht vor der Frage, ob sich eine Sanierung lohnt oder ein Abriss und Neubau nicht die vernünftigere Alternative wäre.

Bei einem denkmalgeschützen Haus stellt sich diese Frage nicht, obwohl auch hier eine Aushöhlung des Hauses und ein Neubau von innen her möglich ist, zu horrenden Kosten, versteht sich.

Energieeffizienz als wichtiger Faktor
Durch die neue Energieverordnung, nach der alte Bauten bei Vermietung einen Energiepass benötigen, geht es in erster Linie um die Energieeffizienz eines Hauses. Bei Altbauten sieht es damit meist nicht gut aus. Auch die nachträgliche Wärmedämmung hat ihre Tücken, wie sich aus den Erfahrungen der letzten Jahre ergeben hat. Denn das luftundurchlässig eingepackte Haus hat durch die neue Aussenhülle die Tendenz zu schimmeln, falls nicht gleichzeitig eine Zwangslüftung mit eingebaut wurde.

Neubau als bessere Alternative
Bei manchen Bauten ist es so schlimm, dass sie nach der kostenintensiven Dämmung nun doch noch abgerissen werden müssen, denn die Gesundheit der Bewohner ist durch den Schimmel ernsthaft gefährdet. Unter diesen Voraussetzungen ist ein Neubau, wie beispielsweise beim Escherpark, die bessere Alternative, denn trotz Dämm-Massnahmen hat man nachher trotzdem noch ein altes Haus, das bei Verkauf wesentlich weniger bringt als ein neues.

Gelockerte Baugesetze
Die Baugesetze sind, was den Baustil der Häuser betrifft, etwas lockerer geworden.
Das Gebäude soll sich zwar in die umgebende Bebauung einfügen, aber der Bauherr ist nicht mehr gezwungen, sein Haus praktisch zu klonen, um es später nur an der Hausnummer wiederzuerkennen.

Tiefe Heizkosten
In Städten ist das Teuerste am Hausbau das Grundstück. Bei Preisen von mehreren hundert Franken pro Quadratmeter kostet ein 500 Qadratmeter grosses Grundstück gleich mehrere hunderttausend Franken, wobei der Neubau für ein Einfamilienhaus ab 300‘000 Franken sich in Grenzen hält, Fertighäuser sind meist günstiger.
Wenn der Bauherr einen Teil der Kosten noch in Eigenleistung abfedern kann, umso besser. Spätestens bei der nächsten Heizkostenabrechnung fängt das neue Haus an, sich bezahlt zu machen.

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