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ERP Software

by Sandy on Mai 7th, 2015

Bei Enterprise Resource Planning, kurz ERP genannt, handelt es sich um eine Software, die betriebswirtschaftliche Zwecke erfüllt und in jedem Unternehmen zum Einsatz kommen kann. Der Ursprung der ERP-Systeme liegt in Produktionsplanungssystemen mit Anbindung an das Finanz- und Rechnungswesen. Im Laufe der Zeit integrierten die Software-Entwickler weitere Funktionen, um ERP noch besser an die unternehmerischen Gegebenheiten anzupassen. So gibt es heute ebenso Zusätze für Logistik und Personalwesen wie für Customer Relationship Management (CRM) und E-Business.

 

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Was leistet ERP Software?

ERP steht für die Systemintegration der kompletten waren- und finanzwirtschaftlich orientierten Wertschöpfungskette (mehr Infos dazu bei www.opacc.ch). Dabei deckt die Software sämtliche Teilprozesse von der strategischen sowie operationalen Planung über die Herstellung und Distribution bis hin zur Steuerung der Auftragsabwicklung und des Bestandsmanagements ab. Ein ERP-System zeichnet sich dadurch aus, dass es Informationen miteinander verknüpft wie insbesondere solche über Produktion, personelle Ressourcen, Finanzen, Vertrieb und Einkauf. Es verbindet unter anderem die Bereiche Auftragsverfolgung, Kundendatenbanken, Lagerverwaltung sowie Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung.

Flexibilität dank modularer Gestaltung

Einer der Vorteile von ERP beruht auf der Möglichkeit, auf Basis einer Grundsoftware lediglich die Module zu installieren, die für die unternehmerischen Aktivitäten wesentlich sind. Da die ERP Software einen modularen Aufbau zeigt, lässt sie sich bei veränderten Rahmenbedingungen anpassen oder entsprechend erweitern, was sie von anderen Softwarelösungen positiv abhebt. Als umfassendes Automatisierungssystem integriert ERP eine Vielzahl an Betriebsdaten und Geschäftsanwendungen, deren Registrierung und Speicherung in einer zentralen Datenbank erfolgt. Durch die Verknüpfung der Daten lassen sich alle erdenklichen Analysen erheblich vereinfachen.

 

Unterschiedliche ERP-Systeme

Dabei unterscheiden sich die ERP-Systeme häufig deutlich hinsichtlich ihrer fachlichen Ausrichtung und in Abhängigkeit davon, für welche Branche und Unternehmensgröße ihr Einsatz vorgesehen ist. Außerdem spielen die jeweils eingesetzten Technologien eine Rolle wie etwa Datenbanken, unterstützte Software-Plattformen und die Programmiersprache. Es gibt Anbieter, deren ERP-Systeme komplett auf Java aufbauen, andere hingegen setzen auf die Einbindung verschiedener Programmiersprachen. Die zugrundliegenden Datenbanksysteme variieren ebenfalls, sodass einige Anbieter mit Access oder MSSQL von Microsoft arbeiten, andere mit Oracle oder aber mit proprietären Datenbanken.

Zeitersparnis und Kostenvorteil durch bessere Abstimmung

Da unterschiedliche Anwendungen mithilfe des ERP Software integriert werden, erübrigt sich eine mehrfache Dateneingabe. Damit geht eine Steigerung der Effizienz einher, denn Daten, auf die verschiedene Abteilungen eines Unternehmens zugreifen, müssen nicht immer wieder neu erfasst werden. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine Zeitersparnis, sondern auch eine deutliche Reduzierung der Fehlerquote bei der Eingabe der Daten und zugleich eine Kostensenkung. Nach einmaliger Aufnahme der Informationen in eine Datenbank stehen sie allen autorisierten Mitarbeitern eines Unternehmens zur Verfügung. Da sich vielfältige Geschäftsprozesse nun relativ einfach verbinden lassen, bietet die Software zahlreiche weitere Vorteile. So ist es beispielsweise möglich, den Zusammenhang zwischen einem Auftrag und der erforderlichen Personalstärke per Mausclick abzubilden und die benötigten Personalressourcen zu ermitteln. Die Nutzung eines ERP-Systems führt somit zu einer besseren Abstimmung von Geschäftsprozessen dank der kürzeren Durchlaufzeit.

ERP-Implementierung: mehr als ein IT-Projekt

Die Implementierung der Software ist ein Prozess mit umfangreichen Auswirkungen, da sehr unterschiedliche Geschäftsanwendungen verknüpft werden. Daraus folgt, dass die Mitarbeiter der verschiedenen Unternehmensabteilungen von nun an viel enger zusammenarbeiten müssen, da sie das gleiche Geschäftssystem nutzen. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist die Bereitschaft notwendig, Daten mit Kollegen zu teilen, da dem System zugeführte Daten für mehrere Abteilungen ersichtlich sind. Aus diesem Grunde bezeichnen Experten eine ERP-Implementierung als regelrechten Wandel in der Unternehmenskultur.

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